Der Hauptbahnhof

Der Hauptbahnhof als Modell

 

Dieses ist ein ganz besonderer Bau und mit Sicherheit eines der größten „Rail Innovation“ Wahrzeichen. Der Bau eines Hauptbahnhofes, welcher in teilen an den Leipziger Hauptbahnhof erinnert.  Aus 13.221 via Laser geschnittenen Einzelteilen besteht unser Modell und verschlang schon über 1.200 Arbeitsstunden. Zirka 270 SMDs sorgen für eine realitätsnahe Beleuchtung. Das 1380 mm x 2475 mm große Modell überdacht elf Gleise und stellt den Mittelpunkt der riesigen Anlage dar.

 

 

Das Original

 

Der Leipziger Hauptbahnhof, ist der zentrale Personenbahnhof in Leipzig und einer der meist frequentierten Fernbahnhöfe Deutschlands. Der Kopfbahnhof mit 23 Bahnsteiggleisen, von denen 22 im Reiseverkehr genutzt werden und 1 Museums Gleis ist mit einer überdachten Grundfläche von 83.640 Quadratmetern der flächenmäßig größte Kopfbahnhof Europas.

Die Historie

1909 – 1915

Von 1909 – 1915 wurde der Leipziger Hauptbahnhof auf dem Gelände von vier älteren Bahnhöfen als größter Kopfbahnhof Deutschlands nach einem Entwurf der Architekten Prof. William Lossow (1852–1914) und Hans Kühne (1874–1942) errichtet und am 4. Dezember 1915 feierlich eröffnet.

 

Das Empfangsgebäude ist 298 Meter lang und vier Etagen hoch. Jeweils in der Mitte der beiden Flügel befinden sich die beiden höheren und deutlich vorgesetzten Empfangshallen, die durch hohe, aber schmale säulengetrennte Fenster belichtet werden.
Von diesen Hallen führen 10 Meter breite Freitreppen auf den 270 Meter langen Querbahnsteig, der mit 27 Meter Höhe die Empfangshallen noch überragt und 33 Meter breit ist. Von hier erfolgte der Zugang zu den 26 Bahnsteigen , deren Zählung (preußisch und sächsisch getrennt) jeweils mit der 1 in der Mitte begann.

 

1920 – 1934

Mit der Bildung der Deutschen Reichsbahn am 30. April 1920 endete zwar die formale Trennung des Bahnhofs in einen preußischen und einen sächsischen Teil, dennoch wurde der westliche Teil von der Reichsbahndirektion Halle verwaltet, der östlich jedoch von der Reichsbahndirektion Dresden. Erst am 1.
Oktober 1934 wurde der gesamte Bahnhof der Reichsbahndirektion Halle unterstellt.

1944

Beim amerikanischen Luftangriff (7. Juli 1944) wurde der Hauptbahnhof schwer zerstört. Zwei Treffer brachten die westliche Empfangshalle und den gesamten Querbahnsteig zum Einsturz.

 

1945 – 1957

Nach dem Krieg wurde 1945 die Osthalle wieder in einen funktionstüchtigen Zustand versetzt. Im Jahr 1954 waren alle 26 Längsbahnsteige repariert und am 13. August 1957 war auch der Wiederaufbau der Westhalle abgeschlossen.

 

1950 – 1992

Vom 20.12.1950 bis Dezember 1992 wurde im für die U-Bahn vorbereiteten Tunnel (Zugang von der Osthalle) das Zeitkino (seit August 1990 unter dem Namen »Linie 2«) betrieben.

 

1992 – 1997

Nach der Übernahme des Gebäudes durch die Deutsche Bahn AG im Jahr 1992 wurde von 1994 bis 1997 der Bahnhof grundlegend umgebaut. Dabei wurden die Gleise 25 und 26 für den Bau eines Parkhauses geopfert und das Einkaufszentrum Promenaden im Hauptbahnhof in den Querbahnsteig eingebaut, der hierfür elliptisch aufgeschnitten und unterkellert werden musste. Seit der Eröffnung am 12. November 1997 ist der »neue« Bahnhof eine interessante Sehenswürdigkeit Leipzigs.

2013

Mit Inbetriebnahme des City-Tunnels im Jahr 2013 wurde eine durchgehende Nord- Süd-Verbindung geschaffen. Der HBF verliert seinen Status als reiner Kopfbahnhof. Gleise 1 bis 5 (ehem. oberird.) wurden dauerhaft geschlossen, Gleise 1 und 2 liegen jetzt in der Tunnelstation.

 

2015

Die Einbindung der VDE 8 in den Eisenbahnknoten Leipzig erfordert umfassende Baumaßnahmen:
  • Erweiterung der Bahnsteige 12 – 15 auf eine Länge von 420 Meter
  • Erweiterung der Bahnsteige 10/11 auf 370 Meter
  • Entfall des Außenbahnsteiges 10a

Ende 2015 waren die Maßnahmen am Bahnsteig 10 – 15 abgeschlossen. Alle 6 neuen Bahnsteige für den Hochgeschwindigkeitsverkehr stehen zur Verfügung.

 

2017

Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8), die Verbindung Nürnberg–Berlin ist am 8. Dezember 2017 feierlich eröffnet worden.
Die Hochgeschwindigkeitszüge fahren auf der gesamten neuen Strecke – mit bis zu 300 km/h. Sie befördern Menschen zwischen Berlin und München in Rekordzeit und sind damit auf dieser Strecke eine echte Alternative zu Auto und Flugzeug.